Vor Corona war ich zu Besuch im TABOR Kindergarten.
Während ich mich mit den Erzieherinnen unterhielt, beobachteten wir die Kinder beim Spielen. Zwei von ihnen bauten ein Schienensystem, über das sie mit einem langen Zug fuhren.

Kennt ihr diese dicken Schienen aus Holz, über die man mit diesen Zügen und Anhängern aus Holz fahren kann, die mit so kleinen Magneten zusammengehalten werden?
Diese Schienen gibt es schon seit meiner Kindheit und sie werden wohl auch Corona und die nächsten 100 Jahre überleben.

Eins der Kinder fuhr zu schnell um die Kurve und der letzte Waggon verlor die Verbindung zur „Zug-Schlange“. Also hielt das Kind an, drehte sich dem abgefallenen Zugteil zu, verband die beiden wieder miteinander und fuhr glückselig summend weiter.

So stelle ich mir in vielen Teilen meine Arbeit in Tabor vor. Natürlich ist es in der Realität viel komplexer, komplizierter und vielschichtiger. Aber im Grunde ist es doch sehr nah dran.

Um in diesem Bild zu bleiben: Ich möchte verbinden, was zusammen gehört, weil es in die gleiche Richtung fährt. Züge mit unterschiedlichen Ladungen, Namen und Farben.
Dabei darf kein Waggon verloren gehen, der in die gleiche Richtung möchte und es braucht in der langen Schlange immer wieder multiplizierende Loks, die ermutigen, Kraft geben und frisch vernetzen.

TABOR hat die Vision, Menschen zu vernetzen, Evangelium zu leben, Orte geistlichen Lebens zu schaffen und Menschen mit höchster Qualität auszubilden.
Egal ob als Familienvater, der zuhause auf die Kids aufpasst, Erzieherin und Erzieher, Pastorin und Pastor, Mechaniker/innen für Feinmechatronik oder Familien in der Mission.

TABOR ist so reichlich verschieden wie diese farbigen Loks und Anhänger aus dem Kindergarten. Vielfältig und doch unterwegs mit der selben Vision.

Dazu will ich ermutigen und unterstützen und versuchen, dass kein Mensch aus der Kurve fliegt.