„Hey, Felix, stark, dass du jetzt in Tabor angestellt bist. Ich glaube du bist da genau der Richtige für den Job.“

So fingen in den ersten Wochen viele meiner Gespräche mit jungen Tabor-Menschen an. An sich voll cool und wertschätzend. Wenn dann nicht nach spätestens ein paar Minuten die Frage kommen würde: Was genau machst du da eigentlich in Tabor nochmal?

Die Frage an sich ist echt nicht dumm. Woher soll man auch wissen was ich den ganzen Tag über in Marburg so mache. Um euch meine Arbeit im Groben vorzustellen haben wir ein kleines Imagevideo geschnitten, was ihr weiter oben auf dieser Seite findet.

Das erklärt alles etwas gröber und in vier große Aufgabenbereiche eingeteilt. Erklärt aber trotzdem nicht meinen Alltag in Marburg.

Um das etwas näher zu beschreiben, möchte ich euch drei typische Arbeitstage vorstellen.

„Sitzen & Denken-Tag“

Dieser Tag ist ziemlich typisch für meine Anfangszeit in Marburg gewesen und kommt immer wieder vor.
Ein Tag gefüllt mit Begegnungen.

Gebet:

Jeden Morgen treffen wir uns mit der Gesamtleitung Tabors um für aktuelle Gebetsanliegen, Geburtstagskinder, Kranke, Veranstaltungen uvm. zu beten.

Das Treffen hilft dabei auf dem aktuellen Stand zu bleiben und nicht in einen Arbeitsalltag zu starten ohne Gott aus dem Kopf zu verlieren.

Meeting: 111

Aktuell sind Elisa und ich dabei die Jubiläumsveranstaltung zum 111.jährigen Bestehen Tabors zu feiern. Dazu treffen wir

uns regelmäßig.

Bis zum Mittagessen schreibe und beantworte ich Emails oder begegne Menschen durch Anrufe.
Innerhalb des Semesters findet Mittwochs um 10Uhr immer die Hochschulandacht statt die ich sehr gerne besuche.

Mittagessen:

Jeden Mitwoch esse ich in Tabor Mittagessen weil da die Wahrscheinlichkeit höher ist Kollegen/innen und Studierende zu treffen oder sich für kommende Sitzungen zu stärken.

GaM

Innerhalb des Semesters treffen sich alle Mitarbeiter der Direktion und Hochschule zur Gemeinschaft am Mittwoch.
Eine Mischung zwischen persönlichen Austausch und Gebet und Informationen zu aktuellen Gedanken und Entwicklungen. Immer eine/r aus dem Kollegium übernimmt hier die Leitung.

KSL

Im Januar habe ich das erste Mal an der KSL (Kollegen Studentisches Leben) teilgenommen, weil ich einen kleinen Teil Vorlesungen übernommen habe. Hier wird über einzelne Studierende, Entwickelungen von Studiengängen und Entwicklungen von Modulen gesprochen.

Meeting: Sabine

Der Mittwoch Nachmittag ist perfekt für das Treffen mit Kollegen/innen. An dem hier gezeigten Nachmittag hab ich mich mit Sabine getroffen, die ab jetzt im Sabbat-Semester befindet. Für diese Zeit habe ich die Leitung der Lebenswert-Gruppen in Tabor von ihr übernommen.

Meeting: Ida

Spätestens jeden zweiten Mittwoch treffe ich mich mit Ida. Sie arbeitet als Assistentin für meinen Bereich in Tabor, im Rahmen der Ehrenamtspauschale.
Sie hilft mir unheimlich bei Nachforschungen, Verarbeitungen von Informationen, Anrufen, Email uvm.

Meeting: GLeitung

In so einen Mittwochnachmittag passen drei halb-lange Treffen. An diesem beispielhaften Nachmittag war ich noch kurz Teil eines Treffens der Tabor-Leitung um bei einem Tagesordnungspunkt meine Meinung und einen kurzen Bericht einzubringen.

Feierabend

Spätestens um 18Uhr ist dann auch Feierabend und ich habe Zeit mich mit Freunden zu treffen oder einfach nach Hause zu fahren um dort entspannt aufzuräumen, zu kochen oder was auch immer zu machen.

Durch meine Busfahrt von ca. 40 Minuten kann ich alles Gehörte & Erlebte verarbeiten und einordnen. So komme ich oft gut geklärt zuhause an.

„Schreiben-Tag“

Diese Tage gibt es vor allem vor längeren Evangelisationszeiten oder so in ziemlich jeder Woche in der ich Predige oder Schulungen gebe.

Nach dem gemeinsamen Gebet geht es für mich in die Tabor-Bibliothek in der es meistens schön ruhig ist und nach Büchern riecht und ich wühle mich durch Bibeltexte und Themen.

Ich gehe immer außen um das Haus herum um einmal kurz an der frischen Luft zu sein. Auch in den Pausen nach dem Mittagessen mache ich oft kürzere Spaziergänge um mal Ruhe und neue Gedanken zu bekommen

„On the Road“

Ab ins Auto oder den nächsten Zug und los geht ́s.
Ich liebe es auf der Straße unterwegs zu sein und Menschen zu begegnen und zu predigen, zu schulen und evangelisieren.

In diesem Jahr bin ich im März auf drei Jesus House-Wochen in Wuppertal, Hartenrod und Wuppertal. Das wir spannend!

Auf dem Weg an die Orte höre ich entweder Musik, telefonieren oder höre Podacasts. Wer da Empfehlungen für mich hat: immer raus damit.

Marburg, 07. Februar 2020